Der Lake Nakuru National Park ist bekannt als Vogelschutzgebiet mit über 400 Vogelarten, darunter riesige Schwärme von Flamingos und viele andere Wasservögel. Er ist ein hervorragender Park für Wildtierbeobachtungen und beherbergt viele wasserliebende Tiere wie Flusspferde und Wasserböcke.
Eine Safari zum Lake Nakuru National Park kann an einem Tag durchgeführt oder mit einem Besuch des Lake Naivasha und des nahe gelegenen Aberdare National Park kombiniert werden.
Der Lake Nakuru National Park wurde 1961 gegründet. Er umfasst heute eine Fläche von etwa 180 km² und liegt im Großen Grabenbruch – 156 km nordwestlich von Nairobi im Bezirk Nakuru in der Provinz Rift Valley. Der Park wird vom Kenya Wildlife Service verwaltet. Der Nakurusee ist ein großer, flacher See, der von Sümpfen, Wäldern und Grasland umgeben ist. An der Ostseite befinden sich einige Felsen und der größte Euphorbienwald Afrikas. Der See wird von drei großen Flüssen gespeist, dem Njoro, dem Makalia und dem Nderit, sowie von mehreren Quellen. Der Park verfügt über sehr gute Straßen und einige ausgezeichnete Aussichtspunkte mit Blick auf den See vom Baboon Cliff und dem Lion Hill. Der See beherbergt den blaugrünen Cyanophyten Spirulina Platensis, der die Hauptnahrungsquelle für die leuchtend rosafarbenen Flamingos ist, die am Rande des Sees waten können.
Zeitweise gibt es bis zu zwei Millionen große und kleine Flamingos und Zehntausende anderer Vögel. Die Nahrungsbedingungen ändern sich von Zeit zu Zeit und die Anzahl der Vögel schwankt. Daher sollten Sie sich, wenn möglich, beim Nationalpark erkundigen, bevor Sie eine lange Reise unternehmen, um die Vögel zu beobachten.
Der Lake Nakuru National Park bietet auch einer großen Anzahl einheimischer afrikanischer Tiere Zuflucht, darunter Wasserböcke, Warzenschweine, Impalas, Büffel, Rothschildgiraffen, Elenantilopen, vom Aussterben bedrohte Spitzmaulnashörner, Breitmaulnashörner und gelegentlich auch Leoparden. Eine große Herde von Flusspferden hat ihr Revier im nördlichen Teil des Sees und sorgt für interessante Tierbeobachtungen.
Wie man dorthin kommt
Mit dem Auto: Der Park hat eine geteerte Straßenverbindung mit Nairobi, 156 km nordwestlich von Nairobi auf der Hauptstraße A104. Die am häufigsten genutzte Route in den Park führt über das Haupttor, 4 km vom Stadtzentrum von Nakuru entfernt. Es ist auch möglich, den Park von der Hauptstraße zwischen Nairobi und Nakuru am Lanet Gate zu betreten. Das Nderit Gate wird von Besuchern genutzt, die aus der Masai Mara oder Elementaita in den Park kommen.
Park-Straßen: Der Park verfügt über ausreichende und gut ausgebaute Straßen, die die meisten Teile des Parks zugänglich machen.
Park-Tore: Der Park verfügt über drei Tore, das Haupttor und das Lanet-Tor, die den Park mit dem Nairobi-Nakuru Highway verbinden, sowie das weniger genutzte Nderit-Tor.
Was Sie sehen und tun können
Der Lake Nakuru National Park wurde gegründet, um die riesige Flamingopopulation zu schützen. Am Ufer grasen Wasserböcke, Bohor-Redböcke und Zebras. Der Lake Nakuru ist die Heimat des Spitz- und Breitmaulnashorns. 1987 gab es aufgrund der verheerenden Auswirkungen der Wilderei nur noch zwei Spitzmaulnashörner.
Durch die Einrichtung eines Nashorn-Schutzgebietes innerhalb des Parks und die Kreuzung mit einem Züchter aus Laikipia ist es dem Kenya Wildlife Service (K.W.S.) gelungen, Nashörner erfolgreich im Park zu vermehren. Wildbeobachtungen sind relativ einfach und werden bis zum Sonnenuntergang möglich sein. Büffel, Leopard, Löwe, Rothschildgiraffe und Colobus können im Wald angetroffen werden.
Klima
Das Klima rund um den See reicht von kühl bis heiß und feucht. Die jährliche Niederschlagsmenge beträgt 965 mm und ist damit geringer als in vielen anderen Teilen Kenias. Die feuchtesten Monate sind März bis Mai und Oktober bis Dezember, aber selbst zu diesen Zeiten ist es nicht so regnerisch wie in anderen Gebieten.